Regionalligateam der Damen beim dritten Rennen Sechster

Das Regionalligateam der Damen mit (v.l.) Yvonne Dippel, Anke Scheele, Lisa Croll und Anna-Lena Mattheis war enttäuscht über den sechsten Rang, Lächeln wie die Sieger konnten sie aber trotzdem!

Am 20.August machten wir – Anke Scheele, Yvonne Dippel, Lisa Croll und Anna-Lena Mattheis – uns auf zum dritten Regionalligawettkampf nach Ransbach-Baumbach im Westerwald. Das Wetter meinte es gut mit uns und wir blickten in diesem Jahr dem ersten Wettkampf bei strahlendem Sonnenschein entgegen. Nach einigen Anmeldungskonfusionen war die zweite Wechselzone mit den Schuhen ausgestattet und wir begannen die Räder fertig zu machen. Nach den letzten kleinen Schraubaktionen und zwei abgesprungenen Ketten, wurde es allerhöchste Zeit, die erste Wechselzone aufzusuchen. Schnell alle Sachen zusammengerafft und zur anderen Wechselzone gefahren und noch gerade so rechtzeitig eingecheckt. Schon in der Wechselzone bemerkte Yvonne, dass sie ihre Startnummer versehentlich im Auto gelassen hatte. Nach kurzer Diskussion mit den Wettkampfrichtern war dann geklärt, dass sie ohne Startnummer unterwegs sein würde. Wir platzierten nun also unsere Räder in den viel zu eng vorgesehenen Abständen auf selbstgebastelten Holzständern, die wenig Vertrauen erweckten. Der erste Start der Jugendlichen war bereits erfolgt, als ein Knacken vom Radständer neben uns zu hören war und mit einem lauten Krachen der gesamte Radständer mit ca. 80 Fahrrädern dominosteingleich nach rechts kippte und unsanft auf den Boden aufschlug. Etwa zeitgleich kamen die ersten Jugendlichen vom Schwimmen in die Wechselzone gerannt. So fanden wir uns, je zwei Fahrräder haltend, als lebende Radständer wieder, um diese an die Starter zu übergeben, während die Ständer hektisch wieder aufgebaut wurden.

Mit diesem chaotischen Vorlauf ging es dann auch für uns um 17:20Uhr an den Start.

Das Schwimmen startete dichtgedrängt mit vielen Startern auf wenig Raum. Dem Gedränge geschuldet verlor Anke ihre Schwimmbrille und fand sich nach dem Wiederaufsetzen kurzzeitig am Ende des Feldes, welches sie jedoch wieder weitgehend aufholen konnte und noch vor Lisa aus den Wasser stieg. Die Radstrecke zeichnete sich durch unzählige Steigungen und Abfahrten aus. Flache Streckenpassagen gab es auf dieser Runde einfach mal nicht. Sieben Kehren, bei denen man häufig komplett um 180° die Richtung änderte, erschwerten die Radstrecke zusätzlich. Viele Ordner waren nötig, um die Starter mit Trillerpfeifen auf die Kehren aufmerksam zu machen. Nach der überaus bergigen Radstrecke galt es, die Räder in einen Ständer einzuhängen, von wo aus sie von den Helfern auf den Sportplatz gelegt wurden. Die folgende Laufstrecke erwies sich als nicht weniger anspruchsvoll als die Radstrecke. So waren zwei Laufrunden zu absolvieren, die jeweils in der ersten Hälfte ordentlich anstiegen und in der zweiten über Schotter abfielen.

Lisa konnte als Erste unseres Teams ihren Zieleinlauf nach 1:14:18h feiern. Anke folgte wenig später mit einer Zeit von 1:17:20h, dicht gefolgt von Yvonne mit 1:17:38h. Anna-Lena komplettierte das Team-Finish nach 1:31:43h.

Mit dem Gefühl eine gute Team-Leistung abgeliefert zu haben, warteten wir auf die Veröffentlichung der Ergebnislisten. Tatsächlich belegte Lisa den 6. Rang der Regionalliga-Damen, Anke den 14. und Yvonne den 15. Platz. Mit drei Teammitgliedern in der ersten Tabellenhälfte waren wir geschockt, dass wir damit nun doch tatsächlich den letzten Platz der Tageswertung belegten. Platz sieben blieb uns erspart, da Frankfurt nicht am Start war. Das Ganze erklärte sich damit, dass jedes Team vor uns eine sehr schnelle Athletin am Start hatte, die jeweils einen großen Zeitvorsprung für die Teams herausholte.

In der Gesamtwertung gewann Lisa immerhin die Altersklassenwertung in der W20 und Yvonne wurde Dritte in der W25.

Eigentlich mit den Einzelleistungen zufrieden und doch geknickt über die Teamwertung traten wir spät abends den fast dreistündigen Heimweg an.

Yvonne Dippel