Erste Mannschaft beim Saisonfinale mit unglücklichem 10. Platz

Das 1. Herrenteam in Viernheim – Johannes Jungton, Oli Lieblein, Manuel Langlotz, Jürgen Rademacher und Capitano Marco Rudel (v.l.)

Am Sonntag, 21. August 2011 ging es für Jürgen Rademacher, Marco Rudel , Oli Lieblein, Johannes Jungton und Manuel Langotz am Hemsbacher Wiesensee in das Saisonfinale der ersten Hessenliga (1. HTL) in und um Viernheim. Es sollten ein Rennen der Leiden werden, Unwetterwarnung war wohl das Wort des Tages. So ging es bei starkem Regen und schwülwarmen 25 Grad auf die insgesamt 57,5 zu absolvierenden Kilometer.

Johannes Jungton, der noch kurzfristig für Niko Siebert eingesprungen war, nicht wissend was ihm auf der Radstrecke drohte, stieg sogar noch vor Jürgen (27:30min) in 27:03min aus dem Wasser. Er verbesserte so seine persönliche Bestleistung im Schwimmen auf seiner erst zweiten olympischen Distanz um über 30 Sekunden. Manuel und Oliver pulverisierten ihre persönlichen Bestleistungen in 22:45min und 23:31min sogar um über zwei Minuten. Marco folgte in 25:01min.

Den bei trockenem Untergrund schon für seine extremen Steigungen und gefährlichen Abfahrten berühmte und gefürchtete Radkurs galt es heute bei Starkregen und folglich komplett durchnässtem und glattem Asphalt zu meistern.

Manuel ging mit hohem Tempo auf die Radstrecke und machte Platzierung um Platzierung gut. Er konnte sogar die letzten Kilometer mit der späteren Siegerin des Damenrennens Sonja Tajsich fahren. Das sollte ihm allerdings zum Verhängnis werden. Bei Kilometer 42 fuhr Manuel unmittelbar hinter Tajsich mit hoher Geschwindigkeit in einen Kreisverkehr ein. Beim Richtungswechsel verlorer sein Hinterrad die Traktion und er wurde mehrere Meter unsaft über den Asphalt geschleudert. Die Folgen: Das Hinterrad hatte sich komplett aus dem Rahmen gelöst, das hinter Schaltwerk war verbogen. Nach drei Minuten hektischen Reperaturversuchen nahm er gezeichnet durch zahlreiche Schürfwunden und Prellungen, die Letzten Kilometer der Radstrecke in Angriff. Doch damit nicht genug. Gefrustet nahm der 23-Jährige Kasseläner die ersten Kilometer der Laufstrecke zügig in Angriff. Zu zügig, denn eine Schlammpfütze in einer 90-Grad Kurve fiel Manuel zu Opfer und fiel erneut auf die so eben zugezogenen Wunden vom Radsturz. Gedanken des Rennabbruchs schwirrten ihm durch den Kopf. So wurde jeder Schritt immer mehr zur Tortur. Doch nach insgesamt 2:33:47h und einer Laufzeit von 36:28min kam Manuel als erster Fuldataler ins Ziel.

Bei mittlerweile über 30 Grad Lufttemperatur und tropischer Luftfeuchte erwischte Oli nicht den besten Tag auf dem Rad. Doch verbesserte er aufgrund seiner überragenden Schwimmleistung seine persönliche Bestzeit in Viernheim auf 2:39:50h. Aufgrund der beruflich bedingt knappen Trainingszeit kann er höchst zufrieden auf seine erbrachte Leistung und die mittlerweile siebte Triathlon Saison zurückblicken.

Marco Rudel, der Kapitän des Tri-Team Fuldatal, erwischte einen guten Tag auf dem Rad und rundete in einer Laufzeit unter 40min seinen bereits siebten Start in Viernheim mit einer soliden Leistung in 2:45:29h ab.

Jürgen Rademacher konnte grade auf dem Rad an den steilen Anstiegen einige Zeit auf seine Kontrahenten gut machen. Vollkommen erschöpft kam er in 2:52:43h ins Ziel und kann sich nun nach über 20 Jahren Triathlon immer noch zu einem der besten Triathleten in seiner Altersklasse Nordhessens zählen.

Ein großes Ausrufezeichen setzte auch Johannes Jungton. Denn selbst nach insgesamt drei Stürzen auf dem Rad beendete er trotz enormer Schmerzen durch Prellungen und Schürfwunden in einer tollen Laufzeit von 37:45min souverän und kämpferisch seine erst zweite olympische Distanz in 2:57:00h. Ihm gilt der größte Dank des heutigen Tages!

Unermüdlich wurde das Team bei jedem Einsatz von Pressewart Sebastian Meyer, der durch einen Schlüsselbeinbruch zum Zuschauen verdammt war, mit Leib und Seele unterstützt. Für einen so großen Sports -und Teamgeist gilt es auch den Hut zu ziehen. Das ist es, was das Tri-Team Fuldatal ausmacht!

Mit zehnten Tagesplatz in der Teamwertung beendet die erste Mannschaft des Tri-Team Fuldatal seine Saison. Das Ziel „Aufstieg in die Regionalliga“ konnte leider wieder nicht erreicht werden. Doch die personellen Vorbereitungen für die kommende Saison 2012 sind schon am Laufen und mit vielen jungen aufstrebenden Talenten, die das Tri-Team hervorbringt, wird eine starke Saison 2012 immer wahrscheinlicher.

Manuel Langlotz

 

Bereits am Samstag, 20.08.2011 fand der Schülertriathlon in Viernheim statt. Liv-Kathy Göbel konnte in einem Feld mit 37 Schülern einen tollen sechsten Platz bei den Mädchen und insgesamt einen siebten Platz erreichen. Die Siegerin konnte sich vom Gesamtfeld absetzen, aber zwischen Platz zwei und sechs lagen nur 33 Sekunden. Wenn man berücksichtigt, dass das die erste Wettkampfsaison für Liv war und sie bei den beiden ersten Starts noch zwei bis drei Minuten Abstand auf die Besten hatte, so können wir zum Abschluss der Triathlonsaison sehen, das wir an der Entwicklung gut gearbeitet haben.

Sven Göbel

 

Ergebnisse: http://www.viernheimer-triathlon.de/ergebnislisten/

 

4 Gedanken zu „Erste Mannschaft beim Saisonfinale mit unglücklichem 10. Platz

  • 23. August 2011 um 14:43 Uhr
    Permalink

    Die Viernheimer und Westerwälder Ergebnisse sind noch nicht online. Könnt ihr mir die Ergebnisse bitte mailen wenn verfügbar, dann bau ich die ein

  • 23. August 2011 um 19:41 Uhr
    Permalink

    Die Ergebnisse aus dem Westerwald sind bei Trisys online.

  • 23. August 2011 um 20:57 Uhr
    Permalink

    Manollo! Mein Junge!Du bist ein Kämpfer!! Klasse gemacht! Viernheim ist wirklich „the hell“ unter den Kurzdistanzen und dann alle mit solch spitzen Leistungen – Super!!!
    Wenn ich daran denke, wie froh ich damals war, den WK überhaupt beendet zu haben und das knapp unter 4 Stunden..? ;-)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert