Berns schließt Langdistanzjahr des Tri-Teams


Rüdiger Berns finishte beim Cologne-Triathlon-Weekend über die Langdistanz – hier ist er auf den letzten Metern

Als sich Rüdiger Berns Anfang 2011 zum Cologne Triathlon angemeldet hatte, bei dem er über die Langdistanz mit 3,8km Schwimmen, 180km Radfahren und 42,2km Laufen an den Start gehen sollte, lag das Ziel eindeutig bei einer Zielzeit unter zehn Stunden. Mit einem Schnitt von zehn bis elf Trainingsstunden pro Woche sollte dies zusammen mit der Erfahrung aus vorangegangenen Langdistanzen erreichbar sein. Jedoch standen Ende August durch Infekte im Frühjahr, dem verregneten Sommer und einiger beruflicher Extraschichten durchschnittlich sieben Trainingsstunden pro Woche im Trainingsplan und Rüdiger ging daher ziemlich planlos in das Rennen am 04. September in Köln.

Früh ging es am Rennmorgen zur Wechselzone. Bereits beim Verlassen des Hotels kündigte sich Regen an, sodass die Athleten beim Erreichen der Wechselzone durchnässt waren. Das Einrichten seines Wechselplatzes im strömenden Regen ist nicht gerade fördernd für eine anstehende Langdistanz…

Rüdiger fasste daher noch vor dem Rennen ein neuen Plan: erst einmal entspannt schwimmen und dann weitersehen. Um Punkt 7:00 Uhr starteten die Profis auf der Regattastrecke begleitet mit einem Feuerwerk, etwa sechs Minuten später und ohne Feuerwerk folgten die Altersklasseathelten und Rüdiger mitten drin. Das Schwimmen beendete er nach 1:06h recht entspannt, da eine ca. 1,5m unter der Wasseroberfläche gespannte Leine die Orientierung erleichterte.

Trotz Wind und Regen lief es auf der Radstrecke für Rüdiger erfreulich gut. Es war Zeit, den Plan zu überdenken, noch war eine Zeit unter zehn Stunden möglich. Mit einer zusätzlichen Motivation durch Zuschauer war allerdings nicht zu rechnen, da sich nur vereinzelt welche an die Strecke verirrten – sogar in der Innenstadt waren es nicht mehr. Hotsports a la Roth oder Frankfurt waren komplett Fehlanzeige.

Die Laufstrecke begann mit vielen engen Kurven in der Innenstadt, führte über die Uferpromenade in die Rheinauen, zum Wendepunkt, wo die Zuschauerzahl den absoluten Nullpunkt erreichte. Von dort ging es mit einigen extra Kurven zurück in die Innenstadt zum Höhepunkt der Laufstrecke, einer ca. 20m hohen Wendeltreppe auf die Deutzer-Brücke. Beim dritten Mal und kurz vor dem Ziel ein echtes Erlebnis!

Rüdiger erreichte nach 10:14h als 9. der Altersklasse M40 und wurde in der Wertung um die Deutsche Meisterschaft Platz 51 – mehr als man mit sieben Wochentrainingsstunden erwarten konnte.

Rüdiger zog am Ende des Tages sein Fazit: „Ein sehr gut organisierter Wettkampf. Die Streckenführung auf der Rad- und Laufstrecke ist allerdings nicht besonders schnell. Sehr Schade ist, dass das Zuschauerinteresse und die Stimmung an den Strecken sehr gering ist – untypisch für eine Karnevalshochburg wie Köln.“

 

 

Ein Gedanke zu „Berns schließt Langdistanzjahr des Tri-Teams

  • 22. September 2011 um 08:40 Uhr
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    wenn das mal kein genialer Saisonabschluss ist! Klasse Rüdiger! Und du bist sicher, dass du dich bei deinen durchschittlichen Wochentrainingsstunden nicht verrechnet hast? Ich kann’s ja nich fassen… Meinen Glückwunsch noch mal!!

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