Zwei Mal Top 3 in der Hessenliga!

Darmstadt – Zur Eröffnung der hessischen Ligasaison wurde für eine Olympische Distanz nach Darmstadt geladen. Zwei Mannschaften des Tri-Teams nahmen an diesem Wettkampf teil, die erste Mannschaft der Herren und die zweite Mannschaft der Damen. Konnten noch beide Manschaften und ihre Supporter (Maren, Melanie, Dieter und Christian) – vielen Dank an dieser Stelle an diese! – am Vorabend im idyllschen Unterkunftsort Zwingenberg ein leckeres Eis zum Sonnenuntergang schlecken, so zeigte sich der Sonntag leider von einer ganz anderen Seite. Pünktlich um 9 Uhr zum Wettkampfbeginn begann ein nicht mehr aufhörender Dauerregen. Die Temperaturen waren zum Glück schon in den unteren zweistelligen Bereich geklettert. Für einige immer noch deutlich zu kalt. Noch ein Grund mehr für Oli Lieblein an diesem Tag sportliche Professionalität zu zeigen und sich gegen einen Start zu entscheiden. Oli plagte seit über eine Woche eine hartnäckige Erkältung und ein letzter Test auf dem Rad am Vorabend veranlasste ihn dazu, seinen Startplatz an den mitgereisten Ersatzmann Takis Keldenich abzutreten. Ein Ummeldung war nicht mehr möglich, so dass Takis in Olis Namen startete. Das Damenteam ging wie geplant an den Start.

Schwimmen

Gestartet wurde bei diesem Wettkampf immer in 10er Gruppen, um so das Feld zu entzerren. Dabei wurden Teilnehmer aus allen Leistungsklassen (1. HL / 2. HL Männer und Frauen und offene Klasse) bunt durcheinandergewürfelt, indem man einfach dem Alphabet nach über den Nachnamen die Gruppen zusammenstellte. Zu schwimmen waren zwei Runden durch den großen Woog. Die Strecke hatte nicht exakt 1,5 km und fiel ein wenig kürzer aus. Trotz dass nach Reglement ein Neoverbot hätte ausgesprochen werden dürfen, durfte mit Neo gestartet werden. Daniel konnte bei dieser Disziplin seine Stärke ausspielen und mit einer sehr guten Zeit von 17:55 aus dem Wasser steigen. Durch die versetzten Starts war für ihn natürlich kein Vergleich zur Konkurrenz möglich und es hieß für ihn wie für alle konzentriert sein eigenes Ding abzuspulen. Die restlichen Männer stiegen entsprechend ihren aktuellen Möglichkeiten aus dem Wasser, es war zumindest keine Klage zu vernehmen.  Bei den Damen schwamm Salva zufrieden mit 23:59 die schnellste Zeit und fand sich in dieser Disziplin im vorderen Viertel der gesamten Damenwertung wieder.

Radfahren

Zu fahren waren vier Runden á 10 km.  Auf der gesperrten Bundesstraße ließ es sich trotz dicken Pfützen auf der regennassen Straße noch sehr gut fahren. Innerorts war der Belag allerdings teilweise so schlecht, dass man aufgrund der Bedingungen entweder mit Vorsicht und Bremsgriffhaltung durchfahren konnte, oder ein erhebliches Risiko einging. Alle Athleten fuhren diesen Teil eher defensiv, Krankenwagen waren so auch schon genug an der Strecke, denn Stürze gab es einige. Bei den Hobbyathleten an Wendepunkten und nicht markierten, gefährlichen Straßenunebenheiten und bei den Profis dann später noch zusätzlich an zu überquerenden Bahngleisen, die bei Windschattenfreigabe in der Gruppe einfach nicht fahrbar sind. Daniel konnte auch hier mit einer 1:01:04 auf seinem noch kurzfristig von Bike Facts! getunten Trek Speedconcept für den schnellsten Radsplit des Teams sorgen.  Den schnellsten Split bei den Damen dürfte Kay Janne hingelegt haben, so ist es zumindest über die Endzeiten nachzuvollziehen. Sie verlor beim Wechsel aufs Rad ihren Chip und konnte aber im Ziel dank einer hier sehr aufmerksamen Organisation doch noch gewertet werden.

Laufen

Fünf Runden á 2 km durch einen Park verlangte die letzte Disziplin von allen. Daniel sorgte auch hier in 35:28 für die schnellste Zeit. Nach einer wieder genesenden hartnäckigen Verletzung im Bereich der Achillessehne konnte er hier eine solide Leistung abrufen und so mit knappen vier Sekunden Vorsprung den Tagessieg in der Einzelwertung einfahren. Alle anderen Männer zeigten, dass sie in Sachen Lauftraining die Saison keinesfalls verschlafen hatten und lieferten super Zeiten ab. Hier zeigte sich vor allem auch, dass das eigentliche Backup des Teams bestehend aus Jürgen Rademacher und Takis Keldenich den Wettkampf auf Augenhöhe zueinander und nicht zu stark abfallend von allen anderen finishen konnten und mit noch ausbaufähigen Leistungen für den Rest der Saison eine solide Stütze für den Stammkader bilden werden. Bei den Damen setze Anna-Lena nach hinten raus noch ein Ausrufezeichen und lief in 49:11 eine starke Zeit. Salva nahm sich fest vor, in dieser Disziplin noch nachzulegen! :)

Endergebnis und Fazit

Bei den Herren konnte trotz des Ausfalls von Oli eine Top 3 Platzierung herausgeholt werden. Mit Platz 3 war die Vorfreude gleich voll auf die nächste Station der Saison Richtung Frankfurt gerichtet, wo im August das nächste Rennen stattfindet und das Team hoffentlich in Bestbesetzung an den Start gehen wird. Die zweite Mannschaft der Damen war nach einiger Verwirrung um Kay Jannes verlorenen Chip auf einem sehr guten Platz 3 gelandet. Durch die mangelhafte Organisation war es speziell bei den Damen zu fehlerhaften Zeite gekommen, so dass erst am Tag nach dem Wettkampf die Top 3 Platzierung offiziell war! Mit dem Tagessieg der Einzelwertung durch Daniel bei den Männern und einem starken 5. Platz von Janne bei den Damen in dieser Wertung kann man sich auf weitere Rennen freuen. Mit der Hilfe eines Offiziellen, der im Zielbereich Jannes Zielzeit notiert hatte, und dem guten Willen von HTV Geschäftsführer Martin Hannappel war es möglich, Jannes Endzeit rechnerisch nachzuvollziehen und so offiziell nachzutragen. Das Team dankt an dieser Stelle, dass auch für Teams der unteren Ligen eine solche Genaugikeit Maßstab des HTV ist. Auch wenn die Anzüge aufgrund der Erlaubnis für den Neoprenanzug nicht ihre Wassertauglichkeit unter Beweis stellen mussten, waren hinsichtlich dem Sitz und der Passform während der anderen Disziplinen alle sehr zufrieden mit dem Material.

Auch wenn am Ende alle unterm Strich zufrieden waren, organisatorisch war der noch junge Wettkampf nicht komplett zufriedenstellend. An zu vielen Stellen der Streckenführung konnte es zu Missverständnissen und so zu gewollten oder ungewollten Abkürzungen kommen, die sich zwar mit Blick auf die einzelnen Splits teils nachvollziehen lassen können, aber an keiner Stelle eine Handhabe besteht, um Fehler oder Täuschungen nachzuvollziehen. So wurde beispielsweise bei der Laufstrecke eine extra Schleife für die Olympische Distanz gelaufen und vor Beginn dieser Schleife die Strecke für die Starter der Sprintdistanz direkt weitergeleitet. Weder gab es am Ende der Schleife eine Zeitmessmatte, die Fehler oder Täuschung hätte ausschließen können, noch stand vor der Schleife ein Wettkampfrichter, der ein Auge auf die Athleten hatte. Da aber sowieso alle Startnummern gleichfarbig und nur schwer die verschiedenen Startblöcke zu erkennen waren, wäre dies an dieser Stelle auch ein schweres Unterfangen geworden. Bei der Schwimmstrecke war durch die versetzten Starts auch an keiner Stelle nachvollziehbar, welcher Athlet auf Runde 1 oder 2 ist. So ist hinter manchen Zwischensplit gerade im Bereich der 2. HL Damen ein großes Fragezeichen zu setzen. Bei diesen teils weniger erfahrenen Athletinnen liegt die Verantwortung in den meisten Fällen wohl aber klar beim Veranstalter. Die vielen Stürze auf der Radstrecke sind auch teilsweise auf eine unzureichende Markierung auf der Strecke zurückzuführen.  So wurde beispielsweise eine sehr schlecht sichtbare und bei Nässe äußerst gefährliche nach oben gewölbte Beule im frischen Ashphalt der Bundesstraße überhaupt nicht markiert. Hier gilt es in jedem Fall fürs Folgejahr nachzubessern.

Einzelergebnisse aller Starter / (Ergebnisliste Veranstalter)

[nggallery id=10]