Hitzeschlacht in Viernheim

Dirk, Norman, Uwe, Niklas, Takis, Paddy, Simon, Hubert und Niko (v.l.n.r.)

17.8.2012 19:30 Uhr Hessenschau im HR

Das Wochenendwetter für Hessen und somit auch Kassel wurde vorgestellt. Schnuckelige 33°C sollten es am Sonntag, den 19.8.2012, in Kassel werden. Und auf diesem Wege teilte der HR auch gleich mit, wie man sich auf den wohl heißesten Tag des Jahres vorbereiten sollte. Die Sonne meiden, viel trinken und das wichtigste: keinen Sport treiben. War da nicht was? – Stimmt, Ligarennen in Viernheim.

18.8.2012 20:00 Uhr Mannheim

Südhessen …. heißer als in Nordhessen, keine Frage. Und da standen sie nun die beiden Teams aus Fuldatal. Die Jugendherbergszimmer einfach nur unerträglich heiß. Da soll man schlafen? – Muss wohl. So ein wenig locker laufen entlang des Rheins, der direkt an die Herberge grenzte, ist doch vielleicht keine schlechte Idee vor dem Rennen. Einfach ein wenig akklimatisieren. 30 Minuten später hatten alle, die diese Idee für gut befunden hatten, spätestens verstanden, was dort Sonntag auf alle zukommen würde. Die Luft war dick, quasi nicht in Bewegung und jeder hatte einen Liter Schweiß verloren. Stimmung? Trotzdem einwandfrei. Alle 10 Starter der beiden Teams hatten Bock auf das Rennen und bei einem leckeren Abendessen in einer Lokalität zum Fuße des Rheins genossen alle den super Teamspirit und sahen dem nächsten Tag gestärkt entgegen.

19.8.2012 11:00 Uhr Viernheim

Letzte Prognosen bestätigen es, 37 Grad Höchsttemperatur für den Wettkampftag. Immer noch in Erinnerung die Tipps des HR: Sonne meiden – kein Thema. Viel trinken – sowieso kein Problem. Keinen Sport treiben? – verdammt. Noch 2 Stunden bis zum Start. Pralle Sonne, die 30° schon geknackt. Trotz kleinerer Meldeschwierigkeiten hatte bis hier hin alles absolut reibungslos funktioniert. Organisation und Stimmung Note 1+, dieser Punkt geht an Sie, Herr Bujok, so muss eine Organisation aussehen. 12 km von der Wechselzone 2 bis zum Wechselpunkt am See mussten noch zurückgelegt werden. Dies erledigten alle mit dem Rennrad. Ein wenig warm fahren erhielt hier eine ungewollte Doppeldeutigkeit. Die Wechselzone 1 war komplett beschattet, so dass man nach dem Einchecken zwischen den Rädern in kleinen Grüppchen sitzend entspannt auf den Start warten konnte. Auch die Tatsache, dass Kridi seine Schwimmbrille vergessen hatte, brachte keine Unruhe ins Team. Eine Durchsage des Veranstalters und 2 Sekunden später war eine Brille da. – Einfach super.

Rennen 4. Hessenliga

Für das Team der 4. HL gingen Niklas, Henrik, Patrick, Uwe und Takis an den Start. Die Ausgangslage nach Fuldatal war hinsichtlich eines Aufstiegsplatzes relativ schlecht. Ob überhaupt drei Teams aufsteigen war durch den HTV immer noch nicht endgültig geklärt und für Platz 3 hätte auch eines der drei führenden Teams der Gesamtwertung gehörig patzen müssen. Aber so ein Tag ist ja lang und in diesem Fall auch noch heiß. Das Schwimmen verlief für Niklas und Henrik unter ihren Möglichkeiten, aber bei etwa 250 Starten pro Gruppe, ist es eben nicht einfach, sauber durchschwimmen zu können. Sie hätten sich einfach vorne an Timo Bracht hängen sollen. Na ja, nächstes Mal.

Beim Radfahren bekamen das Wetter dann spätestens alle richtig um die Ohren gehauen. Am Berg in der Sonne war es, als würde man beim Atmen einen heißen Föhn in den Mund gehalten bekommen. Zum Glück gab es Wasser in Flaschen an der Radstrecke. Trotz dieser Bedingungen feierte Lars Henrik auf dem Rad über den hügligen Kurs durch den Odenwald einen schnellen Ritt ab. 1:19:26, fast 2 Minuten schneller als Niklas und Patrick, 3 schneller als Takis. Noch Fragen?

Kurz vor 15 Uhr ging es auf die Laufstrecke. Wann ist es noch mal am wärmsten an solchen Sommertagen? Richtig – jetzt. Dies war die „Stunde“ des Bujoks. Während Niklas und Lars Henrik sich zu einer langsamen aber guten 10 km-Zeit quälten und Takis die Konkurrenz schon komplett ausblendete und nur bemüht war, dieses Ding noch gesund nach hause zu laufen, legte der augenscheinlich hitzophile Bujok die zweitschnellste Laufzeit des Tages in der 4. HL hin und holte Niklas noch ein. Und natürlich gilt Uwe an dieser Stelle ein riesiges Dankeschön. Er rückte für den verletzen Tobias ins Team auf und kämpfte sich für alle durch dieses mega harte Rennen.

Hart war’s, geile Zielverpflegung, super Streckensupport, Schwämme und Wasser genug. Am Ende war es dann mal wieder Platz 4 der Tageswertung nur dieses Mal mit 3 Minuten auf den Dritten statt 10 Sekunden. Und nicht zu vergessen, in der Gesamtwertung alle Starter holte Henrik den AK-Sieg, gigantisch. Aufstieg? – Nächste Saison, das Team ist heiß!

Rennen 5. Hessenliga

Drumherum und nebenher

Man liest es zwischen den Zeilen schon heraus. Der Veranstalter hat alles richtig gemacht und sich perfekt auf das Wetter vorbereitet. Kaum ein Mangel an der Strecke und erst recht nicht danach im Ziel. Super vielen Dank auch an Jens Paul, der mit der Kamera überall dabei war, alle angefeuert hat und so allen einen super Support bereiten konnte. Schöner kann ein Saisonende kaum sein. Nagut vielleicht noch mit einem Aufstieg, aber diese Freue haben wir uns einfach mal aufgehoben.

Ergebnisse

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