Ironman 70.3 Wiesbaden – Nichts für Gutwettertriathleten

Marc Peter nach dem Rennen beim Ironman 70.3 Wiesbaden – Er kam bei schwierigen Verhältnissen sicher ins Ziel, manch anderer leider nicht

Am Sonntag, 15.08.2010 gingen Marc Peter und Helmut Goerz in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden beim Ironman 70.3 an den Start. Bei sehr schlechten äußeren Bedingungen begaben sich beide auf die 1,9km Schwimmen, 90km Radfahren und 21,1km Laufen.
Bereits vor dem Startschuss wurden die 3000 Athleten in der ersten Wechselzone am Schiersteiner Hafen kräftig durchnässt – diesmal aber noch von oben. Kurz darauf stürzten sich alle startgruppenweise ins Hafenbecken auf den mit nur einer Wendung sehr übersichtlichen und geraden Schwimmkurs. Trotz der teilnehmerstärksten Schwimmgruppe konnte Marc seinen Rhythmus schnell finden und hielt sein Tempo bis zum Schwimmausstieg konstant. Kaum war er nach 38:44min dem Wasser entstiegen, wurde es wieder nass von oben und dies sollte sich die nächsten vier Stunden auch nicht ändern. Nach einem ruhigen Wechsel begab sich Marc auf die schwierigen mit 1500m Höhenmetern gespickten 90 Radkilometer. Bei teilweise heftigem Regen entwickelte sich das Rennen zu einem Ritt auf der Rasierklinge – gefährliche Abfahrten wurden zum Belastungstest für die Bremsen und forderten von den Athleten ihr ganzes fahrerisches Können ab. Alle zehn Kilometer musste Marc anhalten, um das Wasser aus seinen Radschuhen zu schütten. „Die Entscheidung, auf Sicherheit zu fahren war genau die Richtige. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal froh darüber sein würde, bergauf zu fahren“, sagte Marc nach dem Zieleinlauf. Nach 3:20:07h wechselte er auf die Laufstrecke. Das Laufen machte im Gegensatz zum Radfahren wieder sichtlich Spaß und so kam Marc mit einer Gesamtzeit von 5:55:50h ins Ziel. Obwohl er sich eine Wunschzeit von 05:30h gesetzt hatte, war er mit seiner Leistung angesichts der Wetterverhältnisse durchaus zufrieden. Helmut erreichte nach 7:10:41h das Ziel auf dem Wiesbadener Kurhausplatz.