Tri-Team-Quartett trumpft in Hamburg auf
Mit vier Startern war das Tri-Team Fuldatal beim Hamburg Triathlon vertreten. Bei Deutschlands größtem Triathlon mit 15.000 Teilnehmern und 300.000 Zuschauern schlugen sich die Kisling-Family und Helmut Goerz achtbar.
Das Quartett nutzte den Samstag, um sich von den Profis im WM-Rennen inspirieren zu lassen, ehe es am Sonntag selbst in die Binnenalster ging. Dank angenehmen warmer 24 Grad Wassertemperatur herrschte Neoprenverbot – was außer Tobi aber keinen der Fuldataler freute. Nach 22:35 Minuten stieg Tobi als gesamt 13ter aus dem Wasser und machte sich auf das Rad. Fast zeitgleich folgten Andreas (33:48) und Claudia (33:59), die die gesamten 1.500 Meter Brust schwamm und dafür eine tolle Zeit erzielte. Helmut hatte nach 44:41 Minuten wieder Land unter den Füßen. Auf dem Rad verlor Tobi in 1:04:05 Stunde etwas an Boden. Andreas hingegen machte in 1:10:34 Stunde Plätze gut. Für Claudia lief es auf dem Rad, ihrer ungeliebten Disziplin, gut. Dennoch musste sie in 1:26:14 Stunde einige Ränge einbüßen. Helmut hatte mit der Hitze etwas zu kämpfen, zeigte aber dennoch eine starke Radleistung und stieg nach 1:16:15 Stunde aus der Pedale.
Beim Laufen gelang Tobi dann der Sprung in de Top-10 des Gesamteinlaufes. Dank der schnellsten Laufzeit von 35:06 Minuten wurde er gesamt in einer Zeit von 2:07:18 Stunden Siebter und Sieger der AK1. Auch Andreas setzte seine Aufholjagd fort und lief dank eines starken Laufsplits von 43:51 Minuten auf Rang 401 des Gesamteinlaufs. Auch Claudia lief in 51:09 Minuten noch einige Plätze nach vorne und finishte nach 3:00:51 Stunden als 154te Frau. Zwar hatte sie die Drei-Stunden-Marke knapp verpasst, doch sie freute sich trotzdem riesig über ihre erste Olympische Distanz. Helmut benötigte einige Kilometer, um in Tritt zu kommen. Doch dann lief es richtig gut und nach einer Laufzeit von 57:01 Minute und einer Gesamtzeit von 3:08:53 Stunden passierte Helle das Ziel. In der Mannschaftswertung sicherte sich das Team der Tri-Team Fuldatal Family mit Tobi, Andreas und Claudia in 7:44:49 Stunden und mit einer Sekunde Vorsprung den siebten Rang von 45 gemeldeten Mannschaften. Ein erfolgreiches Wochenende des Tri-Team-Quartetts bei dem großen Spektakel Hamburg Triathlon.
(Ergebnisübersicht am Ende des Artikels)
Erlebnisbericht von Tobi:
Hamburg Triathlon 2013. Schon im Vorfeld hatte ich mich auf dieses Ereignis gefreut, doch vor Ort war alles noch fantastischer, als ich es mir vorgestellt hatte. Die Triathlon-Messe war gewohnt großartig bestückt und schnell fanden wir Helmut, der bereits fleißig am Shoppen war. Dann gab es das erste große Highlight: Triathlon-WM-Rennen der Damen. Natürlich hoffte ich auf einen Sieg von Anne Haug, aber würde es wirklich reichen für die Deutsche? Eineinhalb Stunden vor dem Start sicherte ich mir im Stadion am Rathausplatz einen tollen Platz in Reihe Zwei und endlich ging es los. Was für ein Rennen, was für eine Stimmung. Und dann Anne Haugs Sieg, ein deutscher Erfolg in Hamburg. In der Poststraße kochte die Stimmung über. Einziger Nachteil: Ich hatte schon jetzt keine Stimme mehr nach dem vielen Anfeuern. Und nach dem Männerrennen wurde es nicht besser. Das konnte ja was geben am Sonntag.
Zusammen mit Claudia und Andreas startete ich am nächsten Morgen um 7 Uhr – in der ersten Startgruppe. Am Start stieg die Aufregung. Für Claudia und Andreas war es die erste Olympische Distanz und beide wussten nicht so recht, was sie erwarten würde. Ich hingegen wollte in die Top 20. Beim Schwimmen musste ich mein eigenes Ding machen. Ein Däne ging in Führung, dahinter ein Australier, der seinen ersten Triathlon absolvierte. Ich stieg knapp hinter der ersten Frau als gesamt Vierter aus dem Wasser und sicherte mir noch in der Wechselzone Rang 3. Dann ging es aufs Rad. Irgendwie die Position halten lautete mein Motto, immerhin bin ich ja nicht gerade ein Radprofi… Andreas und Claudia sah ich zwischendurch kurz auf der Strecke. Vielmehr nahm ich von der Strecke, die über die Reeperbahn zu den Landungsbrücken führte, nicht wahr, zu fokussiert war ich und zu hart war das Rennen. Immer noch als Dritter ging ich auf die Laufstrecke, doch schon nach 500 Metern sah ich meine Konkurrenten vor mir und strahlte. Auf die letzte Disziplin würde Verlass sein, das wusste ich. Zwei Kilometer dauerte es, bis ich in Führung ging und motiviert lief ich um die Außenalster. Als ich mir sicher war, dass ich als erster Athlet des Tages die Ziellinie erreichte, kannte die Freude keine Grenzen mehr. Endlich war er mal da, der perfekte Tag, an dem alles zusammenkam und ich mit keiner Disziplin hadern musste. Der Zieleinlauf war grandios und sorgte für eine Gänsehaut. Auch wenn ich meinen ersten Platz am Ende verlieren sollte, und gesamt Siebter wurde, so war es doch etwas ganz Besonderes und sogar zum Radiointerview wurde ich geladen – eine coole Sache. Anschließend ging es direkt auf die Tribüne – Andreas und Claudia anfeuern. Beide finishten souverän und freuten sich riesig über ihre erste Olympische Distanz. Auch Helmut war am Ende sehr zufrieden – für alle ein tolles Erlebnis. Und das wurde am Nachmittag noch getoppt. Gemeinsam ging es auf die Tribünen und natürlich machten die Tri-Teamler am meisten Stimmung und schrien bei der Team-Weltmeisterschaft Deutschland zur Goldmedaille. Der krönende Abschluss eines perfekten Wochenendes.
Ergebnisse:
Name | Schwimmen | Wechsel | Rad | Wechsel | Lauf | Gesamtzeit | Platz (M/W) | AK-Platz |
Tobias Kisling | 22:35 | 3:14 | 1:04:05 | 2:21 | 35:06 | 2:07:18 | 7 | 1 (AK1) |
Andreas Kisling | 33:48 | 5:14 | 1:10:34 | 3:14 | 43:51 | 2:36:40 | 401 | 26 (SEN3) |
Claudia Kisling | 33:59 | 5:34 | 1:26:14 | 3:57 | 51:09 | 3:00:51 | 154 | 25 (SEN2) |
Helmut Goerz | 44:41 | 6:21 | 1:16:15 | 4:38 | 57:01 | 3:08:53 | 1248 | 131 (SEN3) |
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Glückwunsch an alle – besonders Claudia für die erste Olympische und TOBY – Echt der Knaller…!!
Lob und Anerkennung!
Sehr gut gemacht!!!