Kalt, kälter, der Seepark – Triathlon in Bad Bodenteich!
Ein Erlebnisbericht von Niklas Feulner
Am Sonntag 22.06.14 durfte ich im Rahmen der Polizeimeisterschaft des Bundes (nicht zu verwechseln mit den „Deutschen Polizeimeisterschaften) für meine Dienststelle bei dem Seepark – Triathlon in Bad Bodenteich an den Start gehen. Das Streckenformat lautete 1,5/60/10,4 also eine erweiterte Kurzstrecke. Im Vorhinein war ich nicht sicher ob es was wird, denn die Beine waren von meiner ersten MD im Kraichgau noch recht schwer und ein kleiner Schmerz im Fußgelenk machten mir zu schaffen.
Am Tag vor dem Tag wurden wir umfangreich von einem mehrfachen Ironmanteilnehmer (so betiltete sich der Orgaleiter der Veranstaltung) umfangreich in die Schwimmstrecke, Laufstrecke und natürlich die besonderheiten der Radstrecke eingewiesen.
Am Wettkampftag, eine Woche nach der MD, fühlten sich die Beine dann recht gut an und es half ja nichts, jetzt musste ich da durch! Nach dem Rad-Check-In fix in den Neo gestiegen und mal mit dem kleinen Zeh das kühle Nass angetestet. „Scheiße war das kalt!“ Ca.16 Grad und an den durchläufen noch kälter. Der „Teich“ bestand aus drei kleinen Seen, die jeweils durch einen „Durchlauf“ ca. 6m breit verbunden waren. Nach einem kurzen einschwimmen der Startschuss. Die Startlinie war schmal und der erste Wendepunkt in 200m. Es wurde folglich hart angeschwommen mit Vollkontakt. Nach der Wende sortierte sich das Feld und man konnte gut schwimmen. Nach 26:24 kam ich aus dem Wasser und war schockiert über die Zeit. Hinterher stellte sich heraus, dass die Strecke viel zu lang war und der Eine oder Andere 1700-1800m auf den GPS Uhren hatte. Also doch gar nicht so schlecht.
Auf dem Rad war die Taktik Attacke zu fahren, da eine gute Laufzeit mit angeschlagenem Fußgelenk recht unwahrscheinlich war. Die Strecke hatte 285Hm auf 60Km aber dafür ordentlich Wind. Doch bei einer Runde von 30Km die es zweimal zu befahren galt war klar, dass es neben den schweren Gegenwindpassagen auch die mit Rückenwind kommen sollten. die ersten 40Km wurden in 1:01std abgerissen und ich überlegte kurz, ob es sinnvoll ist so weiter zu machen. Nee, aber ich mache es trotzdem war mein Ergebnis der überlegung und so stieg ich nach einer Radzeit von 1:33:56 vom Rad. Ein Kollege der als Supporter dabei war rief mir zu, dass ich als zweiter vom Rad auf die Laufstrecke ging. Ich wusste das ich gerade zum Ende hin erst zwei eingesammelt hatte auf dem Rad und die mir im Nacken saßen.
Ich versuchte kontrolliert anzulaufen und nicht gleich in den roten Bereich zu drehen. Die Laufstrecke war eine 2,6Km- Runde und beinhaltete einen kleinen 150m langen Anstieg in Form eines Trails. Nach ca. 5Km merkte ich dann wieder den Schmerz im Fußgelenk und musste das Tempo etwas drosseln, da jeder Schritt gerade Berg ab schmerzte. So wurde ich dann leider noch von drei Kollegen überholt. Ein bisschen verärgert war ich darüber, da Platz 3,4,5 am Ende nur 2min auseinander lagen.
Fazit: Der Seepark – Triathlon ist eine super Veranstaltung! Sehr Familiär mit nette Menschen und einer sehr guten Zielverpflegung, Massagezelt und ausreichend bestückten Verpflegungspunkten auf der Strecke. Meine Empfehlung hat er. Der einzige Nachteil ist, dass zwei Bahnübergänge auf der Radstrecke liegen. Jedoch fährt da nur stündlich ein Zug und die Chance anhalten zu müssen ist doch sehr gering.
Ebenfalls am Start für das BKA war Lena Nitzge. Sie konnte die offene Klasse der Damen für sich entscheiden und hat sich damit für die Europäischen Polizeimeisterschaften qualifiziert.
Swim: 26:39(9), Bike 1:36:15 (2), Run 42:12(6) Platz: 5 Gesamt