Mitteldistanz Maxdorf

bericht 1

Warum verschlägt es einen Kasseler in die Vorderpfalz? – Genau genommen gibt es dafür genau zwei Gründe: zum einen wollte ich „schon immer einmal“ in Maxdorf starten, dem Verein meiner jahrelangen treuen Laufpartnerin Ute Jarzombek, die vor 9 Jahren von Kassel in die Vorderpfalz zog, zum anderen weil ich als Gast der TSG Maxdorf einen Startplatz geschenkt bekommen hatte. Und auch das nicht ohne Grund – vor nicht ganz einem Jahr konnte ich der Damenmannschaft der TSG Maxdorf, die zum Regionalliga-Teamsprint in Borken antraten, mit einem Fahrrad aushelfen, sonst wäre der Start der Mannschaft nicht möglich gewesen (das ist aber eine längere Geschichte J).

Zurück zu Maxdorf. Bei wunderschönem Sommerwetter fiel der Startschuss am Lambsheimer Weiher für mich um 9.15 Uhr in der zweiten Startgruppe. Dem Neoverbot gerade noch einmal entkommen (22,7 Grad Wassertemperatur) wurde in einer M-Formation durch den schönen Badesee geschwommen. Nach 2000m und 35:50 min konnte ich erfolgreich auf’s Rad wechseln um die insgesamt 85 km lange anspruchsvolle Radstrecke mit ca. 1000 HM zu bewältigen. Umgeben von wunderschönen Weinreben musste zweimal der Anstieg zur Lindemannsruhe bewältigt werden (bis zu 15 % Steigung), für den man jedoch mit einer wundervollen Abfahrt belohnt wurde. Nach 3:05 Std. konnte ich in der zweiten Wechselzone auf dem Rasensportplatz in Maxdorf in die Laufschuhe wechseln, die ich am morgen bereits dort deponiert hatte. Jetzt begann der harte Teil des Wettkampfs. Die relativ flache Wendepunktstrecke die insgesamt zweimal zu bewältigen ist (gesamt 20 km) war unheimlich kräftezehrend. Während die ersten 2km noch im schattigen Wald zu absolvieren waren, wurden die darauffolgenden 3 km bis zum Wendepunkt ein hartes Stück Arbeit auf glühendem Asphalt. So hangelte ich mich von Verpflegungsstation zu Verpflegungsstation und von Gartenschlauchdusche zu Gartenschlauchdusche (danke an die Anwohner J). Nach 2: 16 Std. war es dann geschafft – mein Zieleinlauf in Maxdorf mit einer Wunschzeit von <6 Std.!!! Und als krönender Abschluss durfte ich im Ziel auch noch ein kurzes Interview geben als die Schnappatmung langsam abebbte J.

Ein riesen Lob geht an die TSG Maxdorf für die tolle Organisation des gesamten Wettkampfes, die familiäre Atmosphäre – einfach für einen rundum gelungenen Wettkampf, den die TSGler ähnlich wie wir in Fuldatal mit hunderten von freiwilligen Helfern auf die Beine stellen. Der Maxdorf Triathlon gehört als einzige Mitteldistanz zum BASF-Triathlon-Cup-Rhein-Neckar, bei dem auch Größen wie Sebastian Kienle, Norman Stadler, Lothar Leder, Timo Bracht und Michael Göhner in den Starterlisten zu finden sind.

Besonderer Dank auch noch einmal an Elke Willersinn, die mir den Frei-Start ermöglichte und ganz nebenbei auch noch für die komplette Organisation der Verpflegung zuständig war J.

Ich komme gerne wieder (und bringe dann noch mehrere vom Triteam Fuldatal mit J).

Bericht von Hubert Krantz

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert