Duathlon in Oberursel
Als ich nach 2:18h mehr als zufrieden ins Ziel einlief, hatte ich berechtige Hoffnung auf einen Treppchenplatz. 2:21h waren im letzten Jahr bei gleichen Bedingungen für den 3. Rang in der AK45 nötig. Ernüchterung dann bei der Siegerehrung: Platz 5! Aber der Reihe nach: Mit 220 Teilnehmern war der Wettkampf seit Wochen ausgebucht, ein hochkarätig besetztes Feld mit einigen Top-Damen. Mit halbstündiger Verspätung ging es dann bei bestem Maiwetter in der Oberurseler Altstadt los. Man musste erst noch auf das Peleton des „Frankfurter City Loops“ (ehemaliges „Henningerturm-Radrennen“) warten. Imponierend, als das Feld durch die Altstadt fuhr. 5000 Zuschauer (lt. Veranstalter) waren an der Strecke. Es war richtig was los und es machte Spaß. Vor den Schwierigkeiten hatte mich Bert Aßmy schon gewarnt. Lauf- und Radkurs sehr selektiv, die vielen Kopfsteinpflasterpassagen kamen dazu. Vier 2,5km-Runden waren zu laufen, immer wieder durch den Start- und Zielbereich in der Altstadt. Die Zuschauer konnten das Rennen also bestens verfolgen. Nach 42 Minuten war ich beim 1. Wechsel, für mich eine gute Zeit und das, was ich angestrebt hatte. Über Kopfsteinpflaster ging es auf eine voll gesperrte 7,5km-Radrunde Richtung Taunus, die fünfmal zu fahren war. Zwei starke Steigungen pro Runde waren zu bewältigen. Nach 2km etwa, die nach dem Lauf schwierig waren, fand ich meinen Rhythmus und dann ging die Post ab. Viel Musik und gute Stimmung an der Strecke kamen dazu. Ich merkte, dass ich von meinen 2 Radsportjahren profitiere. Ich war von mir selbst überrascht, wie ich mit dem Kopfsteinpflaster klar kam, die Abfahrten nahm (über 70km/h!) und durch die engen Kurven steuerte. In der Altstadt war volle Konzentration nötig – sogar ein Sprung über einen Bordstein pro Runde war zu bewältigen. Dazu kamen die Racemarshalls, die motorisiert versuchten, das Windschattenfahren zu unterbinden. Nicht einfach bei 220 Teilnehmern auf einer 7,5km-Runde. Auch mit meiner Radleistung (1.12h) war ich zufrieden, ich wusste, dass ich gut im Rennen lag. Die letzten 5km also noch einmal alles geben. 2 Runden, identisch mit dem 1. Lauf. 21 Minuten zum Abschluss, hochzufrieden lief ich ins Ziel. Toller Wettkampf, nicht unbedingt zu erwarten nach 2 ½ Jahren Abstinenz vom Mehrkampf. Aber die Konkurrenz wird immer stärker. 1 Minute fehlten zu Platz 3. Spaß hat es trotzdem gemacht, die Veranstaltung ist sehr zu empfehlen, allerdings nicht ganz einfach. Alle Ergebnisse, weitere Infos und Fotos unter www.duathlon-oberursel.de)
Thomas Berninger, 41. gesamt, 5. AK 45, 41:59Min. 1. Lauf, 1:12h Rad, 21:20Min. 2. Lauf, 2:18:04 Gesamtzeit.
Berninger, Thomas |
10/40/5 |
02:18:04 |
00:41:59 |
01:12:00 |
00:21:20 |
5. M45 |
41. Gesamt |