Baden-Marathon
Der Baden-Marathon sollte mein 1. Marathon überhaupt werden. Im laufe der letzten Wochen habe ich mich aber umentschieden und das Frankfurter Event (25.10.09) für das erste Mal gewählt. Den Badener Lauf habe ich nun als Vorbereitung dazu genutzt und die Hälfte der Strecke gefinished.
Es sollte zwar nur ein Trainingslauf werden, jedoch hatte ich mir die persönliche Zeit von unter 2 Std. vorgenommen. Bei 10.000 Startern, davon allein 6.000 für den Halbmarathon und 1.600 Frauen, hat es fast 8 Minuten gedauert, bis ich über die Startlinie laufen konnte nach dem Startschuss um 09.00h. Die 1. 10km lief es wie geplant und ich konnte ohne Probleme und mit vollem Elan die Zwischenzeitmatte bei 55:00 Min. überqueren. Bei km 15 ging es mir noch immer außerordentlich gut und bei strahlendem Sonnenschein und frischen Power-Gel-Schub hatte ich die sagenhafte Idee, sogar noch unter 1:50h laufen zu können und zog auf 12kmh an. Für ca. 2 km konnte ich es halten, doch plötzlich war es aus mit der Puste. Meine Beine wollten weiter, aber die Pumpe und der Kopf waren raus aus dem Antrieb und so bin ich gehenderweise von km 18 bis 20 mit 01:02h über die nächste 10km – Marke, förmlich überrollt von all denen, dich ich zuvor hinter mit gelassen hatte. Nicht gerade motivierend und beim Blick auf die Uhr war mir dann auch klar, dass es für unter 02:00 nicht mehr reichen würde. So hab ich mich dann wieder aufgerafft und bin langsam losgetrottet…. und dann wurde ich vom 1. Mann des Marathons überflogen, der noch vor mir im Ziel war. Der Zieleinlauf durch das neue Leichtathletikstadion hat dann noch mal Gänsehautfeeling bereitet und mit 02:04h war ich glücklich im Ziel angekommen.
Trotz des Nichterreichens meiner persönlichen Vorgabe, hat es sehr viel Spaß gemacht und ich weiß wieder mal, wie wichtig es ist, nicht zu überdrehen – frei nach der Devise: never change a winning team – im übertragenen Sinne ;-))
Allgemeines: Die Strecke verläuft relativ flach und durch den 1. Karlsruher Tanzmarathon gab es auch immer wieder Zuschauermagnete, die uns Läufern motivierende Stimmung bescherten. Zwischendurch war es allerdings eher ruhig und lau an der Strecke. Verpflegung und Organisation war o.k. und ich kann den Badener Marathon auch für die volle Strecke empfehlen, gerade wegen der Möglichkeit an der Halbmarathonweiche aussteigen zu können. Die 2. Hälfte führt direkt durch die schöne Altstadt mit Schlosshof und anderen schönen Prunkbauwerken.