YES we can…
Mark
Nachdem ich schon mehrere Male beim ICAN in Nordhausen gestartet bin (346 km Gesamtstrecke in den letzen 5 Jahren), lag der Fokus in diesem Jahr auf die Verbesserung der Zielzeit auf der 64er Strecke (1km Swim-53 km Bike – 10 km Run) gegenüber der vergangenen Jahre.
Aufgrund der warmes Sommers habe ich mich besonders auf einen Neo-freien Wettkampf mit ehrlichem Schwimmen gefreut. Leider bekam ich kurz vor dem Schwimmstart den Hinweis, das der Neo doch erlaubt war. Nun gut, machen wir das Beste raus. Nach etwas weniger als 15 min. verließ ich als 5. des gesamten Feldes das Wasser, wechselte routiniert gut und starte das Radfahren noch vor dem gesamten Profilfeld der Mitteldistanz.
Nach weiteren 15 min. auf dem Rad waren sie da auf die ich gewartet hatte und ich konnte mal ein paar 100 m mit den Mock’s (10. IM Frankfurt 18) und Bachor’s (einer der schnellsten Radfahrer der letzten Jahre auf der Langdistanz) dieser Welt mit mehr als 45km/h durch das Nordhäuser Hinterland fegen. Sauber natürlich mit 10 m Abstand. Wenn man noch mal 20 Jahre jünger wäre. Spaß hat es trotzdem gemacht. Nach bis zu 12 min, schnelleren Radzeit wie die Jahre zuvor, ging es auf die Laufstrecke, wo die Devise im Jahre 2018 bei mir lautet: Schadensbegrenzung.
Aufgrund einer chronischen Fußverletzung geht es zurzeit nicht schneller als 5 min auf den Kilometer zu laufen. Zufrieden und gut gelaunt erreichte ich das Ziel und war dort in Summe ca. 7 min. schneller als im Vorjahr(n).
Abschließend kann ich nur sagen, das der ICAN in Nordhausen wieder das gehalten hat, was er verspricht: Moderates Startgeld, Super Organisation, ehrliche Strecke, nette Leute in der Orga und als Helfer sowie motivierende Zuschauer an den Hotspots, eine Family Lounge mit möglichen Zieleinlauf mit den Kids. Als Alternative zu den beiden anderen großen Mitteldistanzen Anbietern (Ironman & Challenge) eine sehr gute Option. Da wächst für mich was Großes heran. Das Wichtigste ist aber für gesund ins Ziel gekommen zu sein und auf der Strecke Spaß gehabt zu haben.
Nachdem es nicht mein letzter Wettkampf für dieses Jahr (es folgen noch einige) war, ist die Lust und der Spaß auf Wettkämpfe weiterhin hoch, um in der 2. Saisonhälfte 2018 noch mal so richtig Gas zu geben. Vor allen beim Schwimm – u. Radfahrbestzeiten.
Strecke | Platzierung | Schwimmen | Rad | Lauf | Gesamtzeit |
1 – 53 – 10 | Sen. 2 mnl. 7 | 15:35 | 1:33:02 | 57:24 | 2:49:39 |
Michael
Für meine zweite Mitteldistanz ging es am Samstag 18.8. in den Südharz nach Nordhausen.
Angekommen am „Scheunenhof“ konnte ich noch die Siegerehrung der Jugend- und Sprintdistanz mitbekommen und das Rennflair sorgte für eine Erwartungsvolle Stimmung.
Schnell waren die Unterlagen abgeholt und das Rad eingecheckt. Dann ging es zur Besichtigung an den See. Das klare Wasser lud zum Schwimmen ein, so das ich unverzüglich zurück zum Auto bin um die Schwimmsachen zu holen. Wohl temperiert mit 22 Grad und bei guter Sicht unter Wasser habe ich kurz eine Runde gedreht. Das wohl beste Gewässer in dem ich für einen Wettkampf bis jetzt gestiegen bin. Das machte Laune auf meine „Königsdisziplin“ am kommenden Morgen. Dann habe ich die Speicher noch auf der Pastaparty aufgefüllt und bin zur Besichtigung der zweiten Wechselzone in die Stadt gefahren. Insgesamt gab es nun ein gutes Gefühl (Radstrecke abgefahren, Gewässer begutachtet und Wechselzonen gecheckt).
Um 8:00 war der Schwimmstart. Mehr als 100 Starter sprangen ins Wasser und kamen sich nur an den Wendepunkten nahe. Ansonsten war das Feld gut verteilt. Nach der ersten Runde kannte man beim kurzen Landgang umschauen wie es lief. Ich lag wieder einmal im Mittelfeld und hing mich für die letzte Runde in den Schwimmschatten eines Mitstreiters. Nach knapp 35min war es geschafft und ich rannte zur Wechselzone. Dabei habe ich den unebenen Matten wenig Aufmerksamkeit geschenkt und habe meinen linken Fuß ordentlich verknackst. Nach einem kurzen Fluch ging es weiter.
Die Radstrecke hatte bis auf die ersten km und die Schienen in Nordhausen einen super Belag.
Die ersten km waren flach, sogar leicht abfallend und waren gut zum rein kommen. In den 84km auf 1.5 Runden galt es 800HM zu erklimmen. Mit den Radeinheiten der letzten Wochen wurden diesmal einige W drauf gelegt aber an den Anstiegen nicht übersteuert um Körner für den Lauf zu sparen. Mein Credo – sich von keinem auf dem Rad überholen zu lassen – ging aber auf. Schön Abwechslungsreich vergingen die 84km schnell und nach 2:27 war das Ziel erreicht.
In der zweiten Wechselzone erinnerte mich der Fuß beim Schuhwechsel an das morgendliche Ungeschick. Sorgte der Radschuh für Stabilität so hatte ich in meinen leichtesten Wettkampfschuhen wenig Halt. Die aufkeimenden Schmerzen wurden im Rennfieber ignoriert und es ging auf die 4 Runden mit je 5km und 60HM. Die erste Runde war zum Kennenlernen. Es ging am Rande der Altstadt über Kopfsteinpflaster hoch zum Gehege. Die ersten beiden Runden verliefen gut und ich konnte den Zielpuls halten. Drei Verpflegungsstationen sorgten für optimale Versorgung. Bei den knapp 30Grad versuchte ich gut zu kühlen. Dennoch wurde Runde 3 und 4 zur Quälerei aufgrund der Höhenmeter. Die letzten Anstiege vergingen somit langsam und ich war froh den letzten km abfallend ins Ziel zu stürzen. Mit 4:49:57 erreichte ich die Ziellinie als 37ter innerhalb meiner sub5h Zielsetzung.
Mein Fazit: so sehr ich die HM auf der Radstrecke mag, können Sie auf der Laufstrecke doch nerven. Doch jetzt ist für mich off-season und es wird einiges privates/soziales nachgeholt was die letzten 8 Monate zu kurz kam. Beflügelt von den Eindrücken der ersten Mitteldistanzen werden neue Pläne für 2019 bereits geschmiedet. Fortsetzung folgt…
Strecke | Platzierung | Schwimmen | Rad | Lauf | Gesamtzeit |
1,9 – 90 – 21 | AK4 mnl. 9 | 35:45 | 2:27:42 | 1:39:57 | 4:49:57 |