Ein ungeplanter Swim and Run

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Am 26. August stand meine MD für 2018 an und es kam vieles anders wie eins geplant.

Letztes Jahr im August verletzte ich mich an der Schienbeinkante und dieses sogenannte Schienbeinkantensyndrom verfolgte mich auch bis Mitte Juli. Alles hatte ich versucht um wieder fit zu werden, lange Pausen, Schmerzsalben, Blutegel, Massagen und am Ende waren es vielleicht dann die Einlagen, die mir halfen die Schmerzen los zu werden.

Also fuhr ich den Donnerstag in der Rennwoche mit ein paar Freunden von Hannover 96 Triathlon an den schönen Ort Zell am See in Österreich. Wir hatten ca. 500m vom Schwimmstart entfernt eine große Ferienwohnung gebucht und verbrachten folglich ein langes Wochenende. Da der Trainingszustand von Martin (H96) und Manuel (1. Eichsfelder SC- Triathlon) auch gerade überschaubar war, planten wir also aus dem Wettkampfwochenende ein „Trainingswochenende mit Wettkampfcharakter“. Das Wetter schien kühler zu werden, dies zeigte bereits die Prognose am Mittwoch (heiter bis wolkig 17Grad für Sonntag), also mal ein bisschen was wärmeres eingepackt.

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Von Donnerstag Abend bis Samstag Abend wurde fast stündlich die Prognose schlechter und die Temperaturen fiele auf 7 Grad im Tal. In der Nach von Samstag auf Sonntag gab es sogar Schnee und ich entschied Samstagabend bereits nicht zu starten, sollte das Wettkampfformat nicht abgeändert werden. Denn wenn es 7 Grad im Tal war, war es 2 Grad am Filzensattel, der mit dem Rad überfahren werden sollte. Sonntag früh erfuhren wir dann über Facebook, das aus dem 70.3 ein Swim & Run wird und wir waren happy, denn so kam ich wenigstens zu meinem Start. Ich war schon kurz davor auf meinem Rucksack ein DNS mit schwarzem Eding zu malen.

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Der Start wurde auch um 2 Stunden verschoben und so standen wir dann also um 13:00 Uhr am See und froren in den Neoprenanzügen, die für den Wettkampf eine Startvorraussetzung waren, denn Außentemperatur und Seetemperatur waren in Summe zu gering, um einem Athleten zu dulden ohne Neopren zu starten. Gegen 13:25 Uhr durften wir endlich ins Wasser und der Wärmste Teil des Rennens war dieses Mal das Schwimmen, was ich so auch noch nicht erlebt habe.

Nach einem für meinen Trainingszustand guten Schwimmen ging es auf die Laufstrecke. Ich bin mit 270 Jahreskilometern in den Halbmarathon gestartet und für mich war das große Zoel schmerzfrei ins Ziel zu kommen. Ich konnte die gesamte Strecke, die doch ein wenig profiliert war recht konstant laufen. An den Verpflegungsstellen versuchte ich das Startgeld wieder reinzutrinken und ging immer ein paar Schritte. Nach ca. 12 Kilometern merkte ich durch de Kälte und das wenige Training wie meine Muskulatur immer mehr zumachte und ich war dann auch froh also ich nach zwei Laufrunden auf dem Teppich des Glücks in den Zielbereich lief.

Im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden mit dem Wettkampf und freue mich sehr mal wieder etwas Wettkampfluft geschnuppert zu haben. Großen Respekt vor der Entscheidung von Ironman kurzfristig die Strecke dem Wetter anzupassen auch wenn die Art und Weise erschreckend schlecht war.

Alles in allem kann man den Wettkampf in Zell aber sehr empfehlen.  Der See ist ein Traum, die Radstrecke (mit dem Auto abgefahren) sehr schön und die Laufstrecke leicht profiliert mit viel Publikum du der das ganze schön ab. Das war glaube ich nicht der letzte Start in Zell am See.

Bleibt sportlich, Niklas.

 

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